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Renzi verzichtet auf Steuereinnahmen in Höhe von 5,1 Mrd. Euro pro Jahr um das Glücksspiel zu bekämpfen.

Foto: AP/Charlie Riedel

Rom – Obwohl das Glücksspiel wegen seiner Besteuerung zur Auffüllung der Staatskasse beiträgt, sagt ihm die italienische Regierung den Kampf an. Premier Matteo Renzi kündigte am Dienstagabend an, dass Spielautomaten und Videopoker aus Bars, Trafiken und Einkaufszentren verschwinden werden.

"Nur Lokale mit einem getrennten Raum, der nur von Volljährigen betreten werden darf, sollen weiterhin Spielautomaten haben können", sagte Renzi in einem TV-Interview an. Die Regierung wolle Glücksspielsucht aktiv bekämpfen.

Renzi verzichtet damit auf Steuereinnahmen in Höhe von 5,1 Milliarden Euro pro Jahr, die durch 400.000 Spielautomaten in die Staatskasse fließen. Die Hälfte der Spielautomaten sind in Bars, Trafiken und anderen Lokalen aufgestellt. Insgesamt beschert das Glücksspiel dem Staat jährlich Einnahmen von 8,8 Milliarden Euro. (APA, 7.9.2016)