Schultaschen sollten nie einseitig am Rücken getragen werden, es ist gesünder für die Wirbelsäule das Gewicht auf beide Schultern zu verteilen.

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In den ersten Schulwochen ist es noch kein Thema: Da sind die Schultage kurz, Hefte und Bücher müssen erst besorgt werden, auch die Hausübungen sind noch wenig. Doch mit jeder Woche wird die Gefahr einer zu schweren Schultasche größer.

Zu schwere bzw. "falsch" getragene Schultaschen können Haltungsschäden auslösen und führen zudem oft zu Rückenschmerzen bei Kindern. Beim Befüllen einer Schultasche gilt daher grundsätzlich: weniger ist mehr.

Eine Schultasche darf leer nicht mehr als 1,2 Kilogramm wiegen. Bei einer gefüllten Schultasche gilt eine Obergrenze von 12 Prozent des Körpergewichtes des Kindes. Das entspricht 3,6 kg bei 30 kg Körpergewicht. Alles, was nicht gebraucht wird, daher am besten regelmäßig aus- bzw. umräumen. Um das Gewicht einschätzen zu können, hilft es außerdem, wenn die Schultasche zwischendurch abgewogen wird.

Immer wieder durchforsten

Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA für den Schulbereich, sieht Schülerinnen und Schüler, Eltern, Erziehungsberechtigte und die Lehrerschaft gefordert: "Sehr oft wird unnötig viel hin und her getragen. Deshalb ist es empfehlenswert, wenn ein Elternteil beim Schultasche packen dabei ist. Der Inhalt der Schultasche sollte immer wieder kontrolliert, hinterfragt und mit der Lehrerin oder dem Lehrer abgesprochen werden. Aber auch die Kinder sind gefordert und müssen mitdenken bzw. zuhören, welche Lernutensilien benötigt werden." (red, 12.9.2016)