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Der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton droht weiterer Ungemach durch gestohlene Dokumente

Foto: APA/AFP/Getty/Sull

In den USA ist die Demokratische Partei von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton nach eigener Auskunft erneut Opfer eines Angriffs russischer Hacker geworden. Weitere Dokumente seien gestohlen worden und würden voraussichtlich veröffentlicht, erklärte die Interimschefin der Partei, Donna Brazile.

"Es gibt eine Person, die von diese kriminellen Handlungen profitiert, und das ist Donald Trump." Clintons republikanischer Rivale im Wahlkampf hatte sich in der Vergangenheit positiv über den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. Außerdem hatte er im Juli Russland dazu eingeladen, E-Mails von Clinton aus deren Zeit als US-Außenministerin auszugraben. Später hatte Trump gesagt, diese Bemerkung sei sarkastisch gemeint gewesen.

Angst vor Moskau

Bereits Ende Juli hatte Clinton Russland Cyber-Spionage gegen ihre Demokratische Partei vorgeworfen und angedeutet, die Regierung in Moskau könnte sich so in den US-Wahlkampf einmischen. Zuvor hatte die Enthüllungsplattform Wikileaks Tausende E-Mails veröffentlicht, die Clinton parteiintern in die Bredouille brachten und zum Rücktritt von Parteichefin Debbie Wasserman Schultz führten. Die Dokumente zeigten, dass die eigentlich zu Neutralität verpflichtete Parteispitze im Vorwahlkampf Clinton den Vorzug vor dem linken Senator Bernie Sanders gab. Das sorgte für Unmut im linken Flügel der Demokraten. (APA, 14.9.2016)