Am 18. September ist Schluss: Die Wiener Bäder beenden die Freibadsaison.

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Wien – Mit dem Ende der sommerlichen Temperaturen an diesem Wochenende machen auch die Wiener Freibäder am Sonntag für heuer Schluss. 325.000 Menschen nutzten das schöne Wetter der vergangenen zwei Wochen noch zum Baden, die Saisonbilanz zeigt im Vergleich zum Vorjahr trotzdem einen Rückgang der Zahl der Badegäste.

Insgesamt zählten die Wiener Bäder in diesem Jahr 2,2 Millionen Gäste. Laut ORF.at sind das rund eine Million beziehungsweise ein Drittel weniger als 2015. "Dramatisch" sei das nicht, denn die Besucherzahlen würden sich je nach Wetter zwischen 1,6 Millionen und 3,2 Millionen bewegen, sagte Martin Kotinsky, Sprecher der MA 44 (Bäder) zu ORF.at. Auch der späte Badestart – im Juni – habe sich auf die Bilanz ausgewirkt. Vergleiche zur vorjährigen Rekordsaison seien "nicht zielführend, da die mehrfachen Hitzewellen eine Ausnahme darstellten", heißt es in einer Aussendung. Im Vergleich zu 2014 erreichte man heuer ein Besucherplus von 20 Prozent.

Sicherheitsprojekt soll fortgesetzt werden

Die heuer ins Leben gerufenen "First Responder" für Sicherheit hätten sich bewährt. Sie seien in 25 Fällen eingeschritten, um Eskalationen zu verhindern, Badeverweise auszusprechen oder die Polizei zu verständigen. Die Einsatzfälle seien von neun im Mai auf jeweils fünf im Juni, Juli und August gesunken, obwohl es in den Sommermonaten mehr Badegäste gibt. Die MA 44 führt das auf die "permanente Präsenz" der "First Responder" zurück, die für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl sorgen würden – sie sollen auch nächstes Jahr im Einsatz sein. (red, 16.9.2016)