Foto: Frostrubin/Austria Con

Wien – Man kann sie getrost als eine der Mütter der deutschsprachigen Science Fiction bezeichnen, und sie ist mit Sicherheit ihre größte Erfolgsgeschichte: Die 1961 von K. H. Scheer und Clark Darlton (Walter Ernsting) gegründete und ohne Unterbrechung seit 55 Jahren im Wochenrhythmus erscheinende Heftromanserie "Perry Rhodan" hat in der deutschsprachigen SF-Szene gewissermaßen ihr eigenes Gravitationsfeld: Jeder kennt sie, viele beziehen sich auf sie, niemand kommt um sie herum. Neben dem Kernteam haben schon die verschiedensten Erfolgsautoren des Genres für sie geschrieben, von Andreas Eschbach über Andreas Brandhorst und Michael Marcus Thurner bis zu Markus Heitz.

Eschbach und Brandhorst gehören auch zu den Stargästen auf dem Austria Con 2016, der von 30. September bis 2. Oktober in Wien abgehalten wird. Zum Auftakt empfängt der Wiener Bürgermeister Michael Häupl den Wiener "Perry Rhodan"-Stammtisch anlässlich dessen 20-jährigen Bestehens im Rathaus (wer hofft, dort noch einen Last-Minute-Platz zu ergattern, muss sich auf einer Warteliste eintragen). Der für die Öffentlichkeit zugängliche Teil des Cons am 1. und 2. Oktober findet im Hauptgebäude der Wiener Linien im 3. Bezirk statt, der Eintritt ist frei.

Das Programm

Auf dem Programm stehen unter anderem Lesungen der drei Andreasse Eschbach, Brandhorst und Gruber, die ihre kommenden Bücher vorstellen, weiters Vorträge über Bezüge zwischen Wissenschaft und Science Fiction (etwa zu CERN oder Medizintechnik) sowie zu sämtlichen Aspekten der PR-Serie selbst. Dazu kommen Signierstunden, eine Tauschbörse und ein Sammelkartenspiel.

Wie es mit der Serie weitergehen soll, die in zweieinhalb Jahren ihrer 3.000(!) Folge entgegensieht, berichtet Exposé-Autor Christian Montillon. Und die beiden österreichischen PR-Autoren Leo Lukas und Michael Marcus Thurner werden erzählen, wie man es schafft, in der deutschen Serie schlechthin eine Portion Wiener Schmäh unterzubringen. Das Programm im Detail finden Sie hier. (jdo, 16. 9. 2016)