Paris – Mehr als zwei Jahre lang hat die ESA-Sonde Rosetta den Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko – oder kurz "Tschuri" – umkreist. Zuletzt ist es ihr noch gelungen, den verloren gegangenen Lander Philae zu entdecken. Doch das unwiderrufliche Ende der rund eine Milliarde Euro teuren Mission naht: Am 30. September wird Rosetta auf "Tschuri" zerschellen.
Die Daten, die Rosetta in den letzten Wochen und Tagen ihrer Existenz sammelt, dürften die beteiligten Wissenschafter noch Jahre bis Jahrzehnte beschäftigen. Das Beste kommt dabei wahrscheinlich zum Schluss: Die derzeitigen Flugmanöver bringen Rosetta ihrem Kometen näher denn je und erlauben der Sonde, einzigartige Informationen zu sammeln. Gerade größere Moleküle kann Rosina nur aus größerer Nähe "erschnuppern", da sie sehr selten sind.
Diese Manöver sind jedoch auch riskant und könnten der Mission durchaus vor der offiziell geplanten Bruchlandung am 30. September ein jähes Ende bereiten. Wollte man die Mission fortsetzen, würde man diese Manöver wegen der unbekannten Gravitationskräfte wohl nicht riskieren. (APA, red, 21.9.2016)