Ranghohe US-Demokraten haben der russischen Regierung vorgeworfen, mit Hilfe von Hackerangriffen die Wahl in den Vereinigten Staaten beeinflussen zu wollen.

"Wir schließen aus den Berichten, die wir erhalten haben, dass der russische Geheimdienst ernsthafte und koordinierte Anstrengungen unternimmt, um die US-Wahl zu beeinflussen", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung der Senatorin Dianne Feinstein und des Abgeordneten Adam Schiff. Das Ziel könne sehr wohl sein, "Einfluss auf den Ausgang der Abstimmung zu nehmen". Entsprechende Anweisungen könnten nur von sehr hochrangigen Mitgliedern der russischen Regierung stammen. "Wir rufen Präsident Wladimir Putin auf, ein sofortiges Ende dieser Handlungen anzuordnen."

Wählerverzeichnis ausspioniert

Feinstein ist die ranghöchste Demokratin im Geheimdienstausschuss des Senats, Schiff ihr Gegenstück im Repräsentantenhaus. Aus US-Regierungskreisen ist verlautet, hinter den jüngsten Angriffen auf Computer der Demokratischen Partei dürften russische Hacker stehen. Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Nachrichtenagentur Reuters lag im August eine vertrauliche Warnung der Bundespolizei FBI vor, der zufolge Unbekannte in US-amerikanische Wählerverzeichnisse eingedrungen sind. (APA, 23.9.2016)