Julius Kainz wurde vom Österreichischen Pfeifenclub zum "Pfeifenraucher des Jahres 2011" ernannt.

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Wien – Julius Kainz, langjähriger Herausgeber und Geschäftsführer der Tageszeitung "Die Presse", ist am Montag mit 81 Jahren gestorben. Das berichtete "Die Presse" online. Kainz war über viele Jahre hinweg als Verlagsdirektor der Styria Media Group AG sowie von 1991 bis 2000 als Geschäftsführer der "Presse" aktiv. Ab 1995 war er auch Herausgeber, 2005 zog er sich von diesem Posten zurück.

Kommerzialrat Julius Kainz wurde am 7. Juni 1935 in Weitersfeld/Mureck geboren. Seine Verlegerkarriere startete er 1958 bei der "Kleinen Zeitung", er wurde Werbeleiter und 1969 Verlagsdirektor. In der Medienbranche galt der Verleger auch als "Retter" der "Presse". Als er 1991 die Leitung der "Presse" übernahm, stand es nicht zum Besten um das Blatt. Mit dem Relaunch 1993 begann die Aufwärts-Entwicklung.

Von 1979 bis 1988 war Kainz darüber hinaus Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ). 2002 kürte ihn der Verlegerverband zum Ehrenpräsidenten.

Zahlreiche Auszeichnungen

35 Jahre lang, bis 2003, gehörte Kainz auch dem Vorstand der APA – Austria Presse Agentur an. Im Jahr 2003 ehrte ihn die APA mit dem Alfred-Geiringer-Ring als Auszeichnung für seine außerordentlichen Verdienste um die Unabhängigkeit und ökonomische Entwicklung der nationalen Nachrichtenagentur.

Kainz war Träger zahlreicher hochrangiger Auszeichnungen, darunter des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse sowie des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark. Im Jahr 2001 wurde er vom Österreichischen Pfeifenclub (ÖPC) zum "Pfeifenraucher des Jahres 2001" ernannt. (APA, 27.9.2016)