Die neue Uni-Bibliothek als künftiger Studenten-Treff

Riepl Riepl Architekten GMBH

Linz – An der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) stellt man sich jetzt einem lange bekannten aber stets aufgeschobenen Problem: Am Campus auf der grünen Wiese im Norden von Linz herrscht abseits der Lehre gähnende Leere. Von einem echten Studentenleben ist man außerhalb der Hörsäle nämlich weit weg.

Ein architektonisches Attraktivierungsprogramm soll jetzt neuen Schwung bringen. Oder um es mit den Worten von Bildungslandesrat Thomas Stelzer (VP) zu sagen: "Der Coolness-Faktor wird gestärkt."

Konkret sind demnach um rund 25,8 Millionen Euro eine gläserne Veranstaltungshalle – die Kepler Hall – eine Aufstockung des TNF-Turms (Technik- und Naturwissenschaften) inklusive Dachgarten und die Erweiterung und Öffnung der Bibliothek geplant. Um den nötigen Platz zu schaffen, werden 150 bis 200 der bestehenden 1200 Parkplätze aufgelassen. Man wolle weg vom "Image der reinen Pendler-Uni", so Rektor Meinhard Lukas. Die Kosten trägt im Wesentlichen die Bundesimmobiliengesellschaft, die Uni zahlt Miete.

Und all jene, die nicht bei einer Prüfung baden gehen, können dies künftig im Uni-Teich tun: Die Enten müssen näher zusammenrücken, um Platz für einen Studentenpool zu machen. Realisiert wird das Projekt von Riepl Riepl Architekten ZT. (Markus Rohrhofer, 27.9.2016)