Wien – Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) ist von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für seine Integrations-Initiative "Teamplay ohne Abseits" ausgezeichnet worden. Die Aktion, die das integrative Potenzial des Fußballsports nützen will, wurde im November 2015 ins Leben gerufen und wurde nun mit dem "Grassroots Award" in Gold gewürdigt.

Fußballprofis mit Migrationshintergrund, wie Valentino Lazaro (Red Bull Salzburg) oder Mario Pavelic (Rapid), besuchten seit November 2015 Österreichs Schulen und Fußballvereine. "Pro Workshop geben je zwei Integrationsbotschafter Einblick in ihren persönlichen und sportlichen Werdegang, sprechen über ein konstruktives Miteinander und stellen sich den Fragen der jungen Talente", heißt es in einer diesbezüglichen Aussendung des ÖFB.

Offene Türen

"Der Fußballsport steht allen offen. Wir unterstützen seitens des Österreichischen Fußball-Bundes sehr gerne Initiativen, wodurch die Integration von benachteiligten, vertriebenen oder verfolgten Menschen gefördert wird", meinte etwa ÖFB-Präsident Leo Windtner. Sportdirektor Willibald Ruttensteiner ergänzte: "Diese Aktion ist einmalig in Österreich und beispielgebend im Sport. Es ist ein weiterer, wichtiger Schritt für jene positiv gelebte Integration im Fußball, die wir tagtäglich bei den 2.300 Fußballvereinen österreichweit sehen."

"Teamplay ohne Abseits" ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, dem Österreichischen Integrationsfonds, der Österreichischen Fußball-Bundesliga sowie dem ÖFB. (APA, 27.9.2016)