Tokio – Um bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio Kosten einzusparen, wird derzeit die Verlegung von Wettkampfstätten weg von der japanischen Hauptstadt geprüft. Kanu und Rudern würden dann etwa ca. 400 km von der japanischen Hauptstadt entfernt stattfinden. In der Tokio-Bewerbung hatte es geheißen, dass die meisten Events in einem Umkreis von acht Kilometern vom Olympia-Park stattfinden würden.

Am Donnerstag sollen Details über die finanzielle Situation rund um die Vorbereitung des Großereignis bekanntwerden. Etwaige Änderungen müssten jeweils vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem betreffenden Weltverband der Sportart genehmigt werden. Laut der Nachrichtenagentur Kyodo News wird erwägt, den Bau der Arenen bzw. Anlagen für Volleyball, Schwimmen, Kanu und Rudern einzusparen und diese Sportarten in bestehende Wettkampfstätten zu verlegen.

Für die Kanu- und Ruderbewerbe sei nach Bericht des Fernsehsenders NHK eine Verlegung in die in der nordöstlichen Präfektur Miyagi gelegene Stadt Tome angedacht, auch da am ursprünglich geplanten Standort zu wenig Maßnahmen zum Schutz vor Wind und Wellen unternommen wurden.

Schon fix von Tokio weg verlegt wurden die Radsportbewerbe, da wird es nun knapp 200 km westlich von der Metropole entfernt in der Präfektur Shizuoka um die Medaillen gehen. Von Tome liegt Shizuoka rund 600 km entfernt. Auch die Basketball-Turniere werden nicht in Tokio stattfinden. (APA; 28.9.2016)