Nun hoffen Forscher, auch noch den Rest des Altars ausfindig zu machen.
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Lima – Arbeiter sind im Süden Perus bei Räum- und Reinigungsarbeiten in einem Fluss auf einen sensationellen Fund gestoßen: Der gesenkte Pegelstand des Gewässers gab das Fragment eines verschollen geglaubten Inka-Altars frei. Das mächtige Steinobjekt stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1200 und 1500 unserer Zeitrechnung, teilte das peruanische Kulturministerium am Mittwoch mit.

Das Fundstück aus dem Río Vilcanota in der Region Cusco stellt rund 35 Prozent des Altars dar, wiegt etwa 20 Tonnen und ist 2,50 Meter lang und einen Meter hoch. Nun müsse auch der Rest der mit Reliefs verzierten religiösen Verehrungsstätte gefunden werden, sagte Oscar Montufar, Koordinator des Archäologieparks Ollantaytambo. Nach seinen Angaben wurde der Altar von den Inkas für Zeremonien im Wasser genutzt.

Die Kulturbehörde von Cusco erwägt nun, den Inka-Altar am Hauptplatz in Ollantaytambo aufzustellen, einer der größten Touristenattraktionen nach der Inkastadt in Machu Picchu. (APA, red, 29.9.2016)