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Spanien profitierte heuer von den politischen und sozialen Krisen in anderen beliebten Reiseländern.

Foto: Joerg Koch

Madrid – Spanien hat in diesem Sommer einen nie da gewesenen Besucheransturm erlebt. Allein im August reisten 10,1 Millionen ausländische Touristen ins Land. Diese historische Höchstmarke sei nach einem Anstieg um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erreicht worden, meldete am Freitag die Statistikbehörde INE.

In den ersten acht Monaten 2016 habe man einen Rekord von 52,5 Millionen Besuchern registriert – gut 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der starke Anstieg hängt nach Angaben der Branche auch mit den politischen und sozialen Krisen in anderen beliebten Reiseländern wie Griechenland, Türkei, Tunesien und Ägypten zusammen. Durch den relativ niedrigen Eurokurs kämen zudem so viele Asiaten, Afrikaner sowie US- und Lateinamerikaner nach Spanien wie nie zuvor.

Mit 7,6 Millionen Besuchern in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres und einem Anstieg von 4,9 Prozent belegen die Deutschen unter allen Spanien-Besuchern Platz drei. Ganz oben stehen unangefochten die Briten: Ihre Zahl stieg um rund 13 Prozent auf 12,4 Millionen. Mit 8,3 Millionen (plus 9,6 Prozent) rangiert Frankreich auf Platz zwei.

Die Touristen aus dem Ausland besuchten in Spanien zwischen Jänner und August vor allem Katalonien (12,5 Millionen), die Balearen (9,6 Millionen) und die Kanaren (8,6 Millionen). Mit einem Anteil von rund 16 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ist der Tourismus eine der wichtigsten Branchen der spanischen Wirtschaft. (APA, 30.9.2016)