Quito – Ein Teil der Opposition in Ecuador hat sich auf eine eigene Präsidentschaftskandidatin bei der Abstimmung im Februar geeinigt. Ein Bündnis aus mehreren rechten Parteien namens La Unidad (Die Einheit) habe sie am Donnerstag als Präsidentschaftskandidatin nominiert, sagte die Abgeordnete Cynthia Viteri am Freitag. Zu La Unidad gehört auch die Christsoziale Partei (PSC).

Die kommende Präsidentschaftswahl stelle eine "große Herausforderung" dar, sagte Viteri dem Sender Ecuavisa. "Die Herausforderung ist es, dieses Land aus der Wirtschaftskrise zu führen, die um die 60 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung arbeitslos macht." Ecuadors Wirtschaft leidet unter dem Preisverfall beim Erdöl und der Aufwertung des Dollar.

Viteri ist die erste Politikerin, die sich als Kandidatin bei der nächsten Präsidentschaftswahl präsentierte. Der Urnengang soll am 19. Februar stattfinden. Am 18. November endet die Frist für die Einreichung weiterer Kandidaturen. Der Sozialist Rafael Correa regiert das Land bereits seit 2007. Seine Bewegung Alianza Pais will ihren Präsidentschaftskandidaten bei einem Parteitag am Samstag offiziell küren. (APA, 30.6.2016)