Bern – Der Unfall mit dem Super-Puma der Schweizer Armee vom Mittwoch nahe dem Gotthard-Hospiz mit zwei Toten ist auf die Kollision mit einem Kabel zurückzuführen. Nun wird geklärt, ob mit der Leitung alles in Ordnung war. "Nach heutigem Stand der Untersuchung war die Kollision mit dem Kabel ursächlich für den Absturz", sagte der Sprecher der Militärjustiz, Tobias Kühne.

Vermutungen, erst der Absturz des Helikopters habe das Stromkabel heruntergerissen, haben sich damit nicht bestätigt. Die Armee hatte bereits zuvor bekanntgegeben, dass es keine Hinweise auf einen technischen Defekt als Ursache gegeben habe.

Beim Absturz waren die beiden Milizpiloten mit den Jahrgängen 1966 und 1977 ums Leben gekommen. Zudem wurde ein Flugbegleiter schwer verletzt. Verteidigungsminister Guy Parmelin stellte sich in einem Interview trotz einer Unfallserie bei der Luftwaffe hinter deren Chef Aldo Schellenberg. Dieser genieße für den Moment sein volles Vertrauen, sagte Parmelin in einem Interview des "SonntagsBlicks". (APA, 2.10.2016)