Noch gibt es auf den meisten Android-Smartphones (im Bild ein Samsung Galaxy Note 7) eine Koexistenz von Kopfhörerbuchse und USB-C-Anschluss. Dies könnte sich bald ändern.

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Viel Kritik musste Apple dafür einstecken, dass man beim aktuellen iPhone 7 auf den Miniklinkenanschluss verzichtet. Doch schon bald könnten zahlreiche Android-Hersteller diesem Vorbild folgen, ein neuer Standard macht nun jedenfalls den Weg in diese Richtung frei.

USB Audio Device Class 3.0

Das für den USB-Standard zuständig Universal Serial Bus Implementers Forum (USB-IF) hat die Audio-Spezifikation für Geräte mit USB Type C nun offiziell abgesegnet. Ziel sei es, einen modernen Nachfolger für den Miniklinkenanschluss zu etablieren, heißt es.

Die fertige Spezifikation entspricht dabei jenem Entwurf, der bereits vor einigen Monaten präsentiert wurde. Dieser sieht zwei unterschiedliche Einsatzmodi vor, einen als direkter, analoger, Nachfolger für die Miniklinke sowie einen, der auch gleich den Wechsel auf die digitale Datenübertragung macht.

Vorteile

Die meisten Hersteller werden wohl – wie auch Apple bei seinem Lightning-Anschluss – auf die zweite Variante setzen. Erspart man sich dadurch doch einige analoge Bauteile, die Signalumwandlung wird so Aufgabe des Kopfhörers.

Auch wenn der Standard erst jetzt offiziell ist, gibt es einzelnen Android-Hersteller, die bereits in diese Richtung vorgeprescht sind. So gibt es etwa bei Motorolas aktuellen Moto Z keinen Miniklinkenanschluss mehr. (apo, 2.10.2016)