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Koranische und andere ausländische Gäste wollten stets mehr Wasabi – das hat nun Folgen für Köche, die dem Wunsch vorauseilend nachgekommen waren.

Foto: AP / Shuji Kajiyama

Tokio – Eine Sushi-Kette in Japan hat sich bei ausländischen Gästen für den übermäßigen Gebrauch von japanischem Kren entschuldigt. Anlass sei Kritik im Internet gewesen, das Restaurant in Osaka, eine Filiale der Kette Ichibazushi, betreibe regelrechten "Wasabi-Terror", wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Montag meldete. Teils habe es sich um mehr als die doppelte Menge gehandelt, ergänzt die "Japan Times" in ihrer Online-Ausgabe vom Montag.

Wasabi, japanischer grüner Kren, ist ein scharfes Gewürz. Köche in einem der Restaurants der Kette hätten ohne zu fragen die Menge an Wasabi erhöht, nachdem südkoreanische und andere ausländische Gäste immer wieder um mehr Wasabi gebeten hätten, erklärte das Unternehmen Fujii Shokuhin.

Böse Gerüchte streng zurückgewiesen

In sozialen Medien war teils auch die Rede davon, Köche würden absichtlich zu stark würzen, um sich an der Reaktion der Gäste zu amüsieren. Dies stellte die Firma streng in Abrede.

Ein Vertreter der Sushi-Kette beteuerte, es handle sich nicht um Diskriminierung. Man entschuldige sich, Gästen, "die keinen Wasabi mögen", solche Unannehmlichkeiten bereitet zu haben. (APA, 3.10.2016)

Update, 3.10., 17:45 Uhr: In einer früheren Version der Bildunterschrift zu diesen Artikel war die Rede davon, dass "chinesische und koreanische Gäste" nach Wasabi verlangt hätten. Dies ist nicht korrekt, in den Quellen ist lediglich von "ausländischen und koreanischen Gästen" die Rede. Wir bedauern.