Wien – Die Causa Kommunalkredit gehört nun endgültig der Vergangenheit an. Die Freisprüche für den ehemaligen Chef des Kommunalfinanzierers, Reinhard Platzer, sowie für drei weitere Exmanager, sind rechtskräftig.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien (WKStA) hat die von ihr angemeldete Nichtigkeitsbeschwerde gegen das im September 2015 gefällte Urteil des Wiener Straflandesgerichts zurückgezogen.

Kein Rechtsmittel von staatlicher KA Finanz

Die staatliche Bad Bank KA Finanz, die dem Verfahren als Privatbeteiligte beigetreten war und Rechtsmittel angemeldet hatte, hat selbiges nicht eingebracht. Das hat Platzers Anwalt Mario Schmieder dem STANDARD mitgeteilt.

In der Sache war es im Zusammenhang mit Wertpapiertransaktionen um den Vorwurf der Untreue gegangen. Die Kommunalkredit gehörte zur Gruppe der Österreichischen Volksbanken AG (Övag) und musste im Herbst 2008 verstaatlicht werden. (gra, 3.10.2016)