Wien – Der Hausgerätehersteller BSH hat wegen möglicher Sicherheitsprobleme bei bestimmten Gasherden eine Reparaturaktion gestartet. Insgesamt sind rund 170.000 Gas-Standherde der Marken Bosch oder Siemens betroffen. In Österreich wurden insgesamt 1.160 Geräte verkauft, informierte eine Sprecherin von BHS Österreich am Mittwoch.

Die betroffenen Geräte wurden von Jänner 2009 bis Oktober 2011 überwiegend in den Niederlanden, in Belgien und Deutschland verkauft. In Österreich wurden eben knapp 1.200 Geräte verkauft. Wie viele sich davon noch hierzulande befinden, sei unklar, so BHS. Kunden können auf der Internetseite www.gascookingsafety.com Gerätedaten eingeben und so prüfen, ob das entsprechende Produkt betroffen ist.

Grund für die Überprüfung ist eine mögliche Beschädigung von einem Gasanschlussteil. Die Besitzer der betroffenen Modelle wurden aufgerufen, die Gaszufuhr der Herde bis zum Austausch des Anschlussteils abzudrehen und die Geräte nicht mehr zu verwenden.

Unter bestimmten Umständen könne es zu einem unkontrollierten Gasaustritt kommen und in äußerst seltenen Fällen ein Explosionsrisiko entstehen. In den Jahren 2013 und 2014 hatte BSH nach Sicherheitshinweisen ähnliche Reparaturaktionen bei bestimmten Geschirrspülern und Trocknern gestartet. (APA, 5.10.2016)