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Nach einer möglichen Aufspaltung soll ein Unternehmen für das operative Geschäft zuständig sein und das andere als Dachgesellschaft dienen.

Foto: KIM HONG-JI

Seoul – Der südkoreanische Technologieriese Samsung hat die Überprüfung eines Vorschlag des US-Investors Elliott für eine Restrukturierung und größere Transparenz zugesagt. Samsung werde die Vorschläge seiner Aktionäre sorgfältig untersuchen, teilte der größte Hersteller von Smartphones, Fernsehern und Speicherchips am Donnerstag mit.

In einem Brief an den Samsung-Verwaltungsrat hatten zwei Töchter des US-Hedgefonds Elliott Management, Blake Capital und Potter Capital, dem Unternehmen unter anderem angeraten, sich in zwei Unternehmen aufzuspalten. Eines soll für das operative Geschäft zuständig sein und an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq notieren, der andere Teil soll als Dachgesellschaft dienen. Blake und Potter halten 0,62 Prozent an Samsung Electronics.

Sonderdividende gefordert

Die für seine Einmischung in die Strategie seiner Beteiligungen Elliott Management hatte in einem Brief an das Unternehmen zudem vorgeschlagen, der weltgrößte Smartphone-Hersteller soll aus seinem Barvermögen von 70 Milliarden Dollar rund 27 Milliarden als Sonderdividende ausschütten.

Die Samsung-Aktie erreichte am Donnerstag ein Rekordhoch. Zuletzt war der Kurs vom Rückruf einer Million brandgefährdeter Smartphones des neuen Top-Modells Galaxy Note 7 belastet worden. Die Probleme sind offenbar noch nicht gehoben: In den USA wurde am Mittwoch ein startbereites Passagierflugzeug wegen eines qualmenden Galaxy Note 7 geräumt. (APA, 6.10.2016)