Die Pläne für einen milliardenschweren Verkauf des polnischen Mobilfunk-Anbieters Play sind Insidern zufolge an zu niedrigen Geboten gescheitert. Die Interessenten hätten nicht die von den Eigentümern Tollerton und Novator erhoffte Summe auf den Tisch gelegt, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen am Donnerstag.

Grund offiziell nicht genannt

Der griechische Fonds Tollerton bestätigte, dass der Verkaufsprozess beendet wurde, nannte aber keinen Grund. Er erklärte lediglich, es habe sieben unverbindliche Offerten gegeben, die Play mit etwa 3,5 Milliarden Euro bewertet hätten.

Play hat rund 13 Millionen Kunden in Polen und konkurriert in dem Land unter anderem mit der dortigen Tochter der Deutschen Telekom. Tollerton und der isländische Fonds Novator hatten vor einiger Zeit den Verkaufsprozess unter Führung der Banken UBS und Bank of America angeschoben. (Reuters/APA, 6.10.2016)