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Port-au-Prince – Auf seinem Zerstörungszug durch die Karibik in Richtung USA hat der Hurrikan Matthew in Haiti mindestens 842 Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Behörden vom Freitag gab es außerdem vier Tote in der Dominikanischen Republik. Die Regierung von Haiti bat international um Hilfe.

Die Zahl der Todesopfer wurde mittlerweile auf 842 korrigiert.

Schäden am Nasa-Weltraumbahnhof Cape Canaveral

Ausläufer des Hurrikans Matthew haben am Freitag auch den Nasa-Weltraumbahnhof in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Erkenntnissen seien die Dächer mehrerer Gebäude am Kennedy Space Center beschädigt, Strom- und Wasserversorgung seien unterbrochen, erklärte Nasa-Sprecher Brian Dunbar.

Auf dem Gelände des Kennedy Space Center befinden sich Raketen, Raumfähren und Ausrüstungsgegenstände des US-Raumfahrtprogramms sowie von privaten Raumfahrtunternehmen wie SpaceX. Eine Rumpfmannschaft von 116 Mitarbeitern sollte während des Wirbelsturms auf dem Gelände ausharren, um im Notfall eingreifen zu können.

Todesopfer in Florida

Unterdessen meldeten die Behörden von Florida fünf Todesopfer. Es soll sich laut CNN und "New York Times" um vier Frauen und einen Mann handeln.

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Zerstörungen in Haiti.
Foto: REUTERS/Carlos Garcia Rawlins

Am schlimmsten waren am Samstag die US-Bundesstaaten South Carolina und Georgia betroffen, wo es zu zahlreichen Überschwemmungen kam. Von der Sturmwarnung betroffen waren rund zwölf Millionen US-Bürger. In der Nacht auf Freitag wurde Matthew eine Stufe niedriger in die Sturmkategorie drei eingestuft.

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In der Nacht auf Freitag bewegte sich der Wirbelsturm über den Nordwesten der Bahamas auf Florida zu.
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Nach Angaben lokaler Medien waren in Florida rund 300.000 Haushalte ohne Strom. Der Nationale Wetterdienst erklärte, Matthew könnte der stärkste Sturm seit 118 Jahren sein, der auf den Nordosten Floridas trifft. Als besonders gefährlich galt die erwartete Sturmflut.

Auf seinem Weg entlang der Südostküste der USA hat sich der Hurrikan weiter abgeschwächt. Meteorologen zufolge war der Sturm Samstagfrüh auf seinem Weg nach Norden nur noch mit 140 km/h unterwegs, was einem Hurrikan der Kategorie 1 entspricht. (APA, 7.10.2016)