Mark Zuckerberg trägt Oculus.

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Im Rahmen der Keynote zur Oculus-Connect-Konferenz konnte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nicht nur das eine oder andere Demo kommender Anwendungen vorführen, das Unternehmen überraschte auch mit neuer Hardware – auch wenn es sich dabei vorerst nur um einen "Teaser" handelt.

Drahtlos

Künftig soll es auch eine drahtlose Version des VR-Headsets geben, eine fixe Kabelanbindung an einen PC – wie beim jetzigen Rift oder auch HTC Vive – soll dabei also nicht vonnöten sein. Die neue Hardware wird unter dem Codenamen "Santa Cruz" entwickelt und soll konzeptionell irgendwo zwischen dem großen Rift und Smartphone-Brillen wie dem Gear VR und Daydream View angesiedelt sein.

Im Gegensatz zur Samsung- und Google-Konkurrenz soll die kommende Facebook-Brille aber vollständiges "inside-out tracking" bieten, also eine exakte Positionierung im Raum ermöglichen. Dazu sind an den Rändern des Headsets insgesamt vier Weitwinkel-Kameras angebracht. Bei "The Verge" konnte man "Santa Cruz" bereits ausprobieren und meint, dass diese Positionierung tatsächlich bereits gut funktioniert. So wird etwa gewarnt, wenn man sich in der realen Welt gerade einer Wand nähert.

Erwartungen

In Sachen Grafikqualität sollte freilich nicht die Qualität des großen Rift erwartet werden, das Ganze soll sich eher auf dem Niveau der Gear VR bewegen, heißt es von Facebook. Die aktuellen Demos scheinen aber selbst das nicht auszureizen. Bei "The Verge" betont man zudem, dass die derzeitige Hardware wirklich erst ein früher Prototyp sei, die Verarbeitung wirke nur wenig besser, als wäre sie kurz vor der Präsentation zusammengeklebt worden.

Der Hersteller betont jedenfalls, dass es sich dabei nicht bloß um eine Experiment handle. Vom PC unabhängige Headsets seien die Zukunft, und zwar eine, in die man in den kommenden Jahren signifikante Mittel investieren will. (apo, 7.10.2016)