Österreich gehört bei Open Data, also der freien Verfügbarkeit von Daten, zu den führenden Ländern in Europa, geht aus einer Studie des Beraters Capgemini hervor. Nach Spanien, Frankreich, Irland und den Niederlanden liegt Österreich in Sachen Open-Data-Readiness im EU-Spitzenfeld und zählt damit zu den "Trendsettern".

Der Open-Data-Reifegerad liegt über dem europäischen Durchschnitt und stieg um 18,4 Prozentpunkte gegenüber 2015, nahezu ident zum Nachbar Deutschland. Der Wert der Open-Data-Bereitschaft ist zudem weiter von 70 auf 78 Prozent angewachsen, und liegt damit deutlich über dem europäischen Mittel von 51,5 Prozent, so die Berater in einer Aussendung.

640.000 Datensätze

Während 2015 neun europäische Länder noch keine Open-Data-Richtlinie hatten, fiel diese Zahl in 2016 auf lediglich fünf Länder. Das europäische Datenportal, das seit November 2015 auf die Daten aller nationalen Portale verweist, hat jetzt fast 640.000 Datensätze und damit eine über zweieinhalb Mal höhere Datenmenge als noch bei seiner Einführung, rechnet Cagemini vor.

Als Open Data bezeichnet man von öffentlichen Institutionen gesammelte, produzierte oder finanzierte Informationen, die von allen frei genutzt, modifiziert und weitergegeben werden können. (APA, 07.10.2016)