Die Gif-Website Giphy hat ihre App "Giphy Cam" für iOS und Android einem Relaunch unterzogen. Nutzer können damit selbst animierte Gifs erstellen. Mit Animationen und Stickern lässt sich nun zu den Bewegtbildern auch eine Augmented-Reality-Ebene hinzufügen. Der WebStandard hat die App ausprobiert.
Eine neue Ebene
Die App nimmt mehrere Bilder oder kurze Videos in Echtzeit auf und lässt dem Benutzer verschiedene Animationen und Sticker in 3D hinzufügen. Diese selbsterstellten Gifs können dann gespeichert und auf Facebook, Twitter und Co. geteilt werden. Es lassen sich aber auch bereits vorhandene Fotos und Videos in die App importieren, um diese zu bearbeiten.
Der Selbstversuch hat gezeigt, was die App in sich hat. Zunächst kann eine Selfie-Aufnahme in einer Schleife oder rückwärts abgespielt werden. Danach kann man ganz wie etwa auf Instagram verschiedene Filter über das Video legen und so zum Beispiel einen VHS-Effekt erzeugen.
Es soll rote Rosen regnen
Danach hat man mehrere Möglichkeiten sein Augmented-Reality-Gif zu gestalten. Animierte Sticker wie ein Mauspfeil können einen verfolgen, Animationen wie Flammen, das Meer oder Pizza ersetzen helle Stellen im Hintergrund des Gifs. So kann man per Klick ganz einfach einen Delfin im Hintergrund schwimmen lassen
Zahlreiche Gesichtsanimationen deformieren das Antlitz und lassen es zur Fratze verkommen, ein Rosen- oder Geldregen verschönern selbst geschriebene Sätze, die sich ebenso in das Gifs implementieren lassen.
Ziemlich viel Spaß
Leider lassen sich nur eine minimale Anzahl an Stickern und Animationen gleichzeitig verwenden. Erst durchs eigene Ausprobieren findet man heraus, welche Kombinationen an Gestaltungsmöglichkeiten zulässig sind. Das macht allerdings ziemlichen Spaß, wenn man dann per Zufall sein Gesicht in einer Delfin-Pizza wiederfindet. (rec, 10.10.2016)