Antiterroreinheiten im Einsatz in Gazipur.

Foto: APA/AFP/Asad

Dhaka – Bei mehreren Razzien im Zentrum von Bangladesch hat die Polizei elf mutmaßliche Islamisten getötet. Neun wurden im Distrikt Gazipur erschossen, die anderen beiden in Tangail, wie Innenminister Asaduzzaman Khan am Samstag mitteilte.

Bei der Durchsuchung von zwei Verstecken in Gazipur, 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dhaka, hatte die Polizei am Morgen zudem eine Maschinenpistole vom Typ AK-47, Munition, Sprengmaterial und eine Machete sichergestellt, wie Mizarur Rahman Bhuyan von der Polizei berichtete.

Geiselnahme

Unter den Toten in Gazipur habe sich auch ein örtlicher Kommandant der verbotenen radikal-islamischen Gruppe Jamaatul Mujahideen Bangladesh (JMB) befunden. Die JMB soll für die Geiselnahme in einem bei Ausländern beliebten Café in Dhaka am 1. Juli verantwortlich sein, bei der 20 Besucher und zwei Polizisten getötet wurden.

Ob auch bei der Razzia in Tangail, mehr als 70 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt, Waffen gefunden wurde, war zunächst unklar. (APA, 8.10.2016)