Foto: star citizen
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Foto: Star Citizen
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Neues Kapitel in der Geschichte des Endlos-Projektes "Star Citizen": Die Einzelspielerkampagne "Squadron 42" erscheint nicht mehr 2016. Das hat "Star Citizen"-Macher Chris Roberts auf der Messe CitizenCon bekannt gegeben. Der Modus wurde auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben.

Null aus 60

Auf der jährlichen Convention, die sich ganz um das Online-Weltraum-Game "Star Citizen" dreht, meinte Roberts: "So sehr wir auch Squadron 42 noch dieses Jahr herausbringen wollten, so wird es nichts mehr in diesem Jahr."

Dabei nannte das "Star Citizen"-Mastermind keinen neuen konkreten Veröffentlichungstermin. Roberts hielt immer an einem Release 2016 fest, musste aber nun eine Verschiebung eines spielbaren Einzelspielermodus verkünden. Zur CitizenCon wollte man zumindest eine einzelne, fertige Mission – von über 60 geplanten – vorstellen, konnte das Ziel aber nicht erreichen.

Star Wars und Dune lassen grüßen

Neben dem Aufschub des Einzelspielermodus gab es erstmals neues Gameplay-Material von "Star Citizen" zu sehen. Auf einem "Dune"-ähnlichen Planeten erkundet man die Wüstenareale und stoßt dabei auf erkundbare Wrackteile, gefährliche Wüstenmenschen und gigantischen Sandwürmern. Atmosphärisch: Im Hintergrund wabert ein Sandsturm bedrohlich auf den Spieler zu.

Video: Die neue Demo zu "Star Citizen"

Großes Vorhaben

Wie der Massive-Multiplayer-Modus ist auch der Singleplayermodus von "Star Citizen" ein überdimensioniertes Monsterprojekt. "Squadron 42" verwendet zwar Objekte, Charaktere und Umgebungen des Multiplayer-Games, setzt diese aber komplett neu zusammen, oder modifiziert gesamte Spielstrukturen, um eine völlig neue Erfahrung zu erzeugen.

In jeder der 28 Einzelspielerkapitel in "Star Citizen" soll es einen Flugabschnitt geben, einen Erkundungstrip per Fuß, sowie Charaktere, denen man behilflich sein muss. Um das Ziel einer jeden Mission zu erreichen, soll es mehrere Wege und Möglichkeiten geben, die der Spieler aussuchen kann.

Hollywoods Hautevolee

Roberts kündigte in seiner Rede weitere Schauspieler für "Star Citizen" an. Für den Einzelspielermodus konnte das Space-Spiel einige Ikonen aus Sci-Fi- und Fantasy-Filmen gewinnen. Unter anderem wurden Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill, Gollum-Schauspieler Andy Serkis und Gillian Anderson, besser bekannt als FBI-Agentin Dana Scully aus "Akte X", per Motion-Capture-Technik in das Spiel integriert.

Endlosprojekt

"Star Citizen" befindet sich seit Jahren in der Entwicklung, mit keiner Aussicht auf einen baldigen Release. Das Spiel, das mehr als 120 Millionen Dollar unter anderem durch Kickstarter eingenommen hat, befindet sich seit mehreren Jahren in Entwicklung. Interne Querelen und Machtstreitigkeiten, technische Hürden und ein überambitioniertes Vorhaben, verzögern die Entwicklung der Weltraum-Oper immer wieder. (rec, 10.10.2016)