Juba – Im neu aufgeflammten Konflikt im Südsudan sind bei Angriffen 30 Menschen getötet worden. Rebellen eröffneten Feuer auf einen Lastwagen und steckten ihn anschließend in Brand, sagte Militärsprecher Lul Ruai Koang am Montag. Dabei wurden 21 Menschen getötet.

Der Vorfall hatte sich rund 30 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Juba am Samstag ereignet. Ein Großteil der Todesopfer sind Militärangaben zufolge Kinder.

Bei einem weiteren Angriff auf mehrere Busse auf dem Weg zur ugandischen Grenze wurden nach Polizeiangaben am Montag neun Menschen getötet. Die UNO-Friedensmission im Südsudan sprach von höchst beunruhigenden Berichten über schreckliche Gewalt gegen unschuldige und wehrlose Zivilisten in der Region.

Bei den Angreifern soll es sich um Anhänger der SPLA-IO handeln. Deren Anführer, Ex-Vizepräsident Riek Machar, hatte Ende September erneut zum bewaffneten Widerstand aufgerufen. Als Folge eines Machtkampfes zwischen Machar und Präsident Salva Kiir war Ende 2013 ein blutiger Bürgerkrieg ausgebrochen. Zehntausende Menschen fielen dem Konflikt zum Opfer, rund 2,6 Millionen Menschen sind auf der Flucht. (APA, 10.10.2016)