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Die SAR-Werte des iPhone 7 liegen deutlich höher als beim iPhone 6s.

Foto: Reuters

Apples iPhone 7 strahlt deutlich stärker als sein Vorgänger. Das geht aus dem entsprechenden Datenbankeintrag auf der Website des kalifornischen Herstellers hervor. Direkt an den Kopf gehalten ergibt sich ein SAR-Wert von 1,38 W/kg, bei fünf Millimetern Abstand zum Körper sind es 1,34 W/kg beim iPhone 7. Das größere Plus-Modell kommt auf 1,24 bzw. 1,0 W/kg.

Damit liegt es deutlich vor seinem Vorgänger, dem iPhone 6s. Dieses erreicht je nach Modell maximal 0,93 W/kg. Das zwei Jahre alte iPhone 6 liegt bei maximal 1,18 W/kg. Das Samsung Galaxy S7 kommt am Kopf auf 0,41 W/kg bzw. 0,26 W/kg in der Edge-Ausgabe, wie Heise berichtet.

SAR steht für "Spezifische Absorptionsrate". Angegeben wird sie in Leistung pro Masse, im konkreten Fall bezieht sie sich auf Auswirkungen auf organisches Gewebe, etwa in Form von Erwärmung.

Maximalwert selten praxisrelevant

Als empfohlener Grenzwert gelten aktuell 2,0 W/kg, hier liegen die iPhones also noch klar darunter. Zu beachten ist, dass die SAR-Werte bei maximaler Funkstärke ermittelt werden. Von dieser macht ein Mobiltelefon allerdings nur bei schlechter Netzabdeckung Gebrauch. Bei guter Abdeckung liegt die Strahlenbelastung normalerweise weit unter den Angaben.

Nichtsdestotrotz empfehlen Apple und auch andere Hersteller, das Telefon zumindest mit etwas Abstand am Körper zu tragen und nach Möglichkeit im Lautsprechermodus zu telefonieren. (red, 11.10.2016)