Wien/Klagenfurt – Der geglückte Rückkauf der Heta-Anleihen wird die Staatsverschuldung und Defizitquote von Österreich moderat verbessern und die Unsicherheiten, die durch die Abwicklung über eine Bad Bank geschaffen wurden, verringern aber nicht vollständig ausräumen, schreibt die Ratingagentur Fitch am Mittwochabend in einem Kommentar. Das Rating der Republik werde davon nicht beeinflusst.

Die teilweise Abschreibung von Heta-Schulden – entsprechend dem Haircut bei den vorrangigen und nachrangigen Anleihen – schätzt Fitch auf rund 0,4 Prozentpunkte des BIP. Auch seien die Risiken aus der Abwicklung von Heta, KA Finanz und immigon jetzt gering und hätten keinen Einfluss auf das Österreich-Rating "AA+" mit stabilem Ausblick. Die Liquidation von Vermögen der KA Finanz und immigon könnte die Verschuldung weiter verbessern.

Die hohe Annahmequote dürfte das Klagsrisiko von den restlichen Gläubigern verringern, auch wenn dies nicht ausgeschlossen werden könne, so Fitch. Das Klagsrisiko habe sich auf jeden Fall deutlich verringert. (APA, 12.10.2016)