London – Chelsea-Direktorin Marina Granowskaja sprach von einer "unglaublich wichtigen Übereinkunft": Der englische Premier-League-Klub schloss mit dem US-Konzern Nike einen Ausrüstervertrag über 15 Jahre, der dem Verein des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch laut Medienberichten ab Juni 2017 umgerechnet 66 Millionen Euro pro Jahr und damit insgesamt fast eine Milliarde einbringen wird.

Der Vertrag werde helfen, das Wachstum in den neuen Märkten zu stärken und den Platz unter den weltgrößten Klubs zu behalten, sagte Granowskaja nach einer Verdoppelung der bisherigen Einnahmen in diesem Bereich. Chelsea war bis zum Ende der vergangenen Saison von Adidas ausgerüstet worden. Die Engländer hatten aber sechs Jahre vor Ablauf des Vertrags gekündigt und zahlen Adidas dafür einen zweistelligen Millionenbetrag. Adidas hatte laut englischen Medien rund 33 Millionen Euro pro Saison gezahlt.

Chelsea besitzt dennoch keinen Rekordvertrag. Noch besser dotiert ist in England die seit 2015/16 gültige Vereinbarung von Manchester United mit Adidas nach dem Wechsel von Nike mit umgerechnet 83 Millionen Euro pro Saison. Die weltweit höchste Summe im Fußball erhält der FC Barcelona – kolportierte 100 Millionen Euro pro Saison für einen Zehnjahresvertrag. (APA, 13.10.2016)