Nyon – Österreichs Fußball-U21-Nationalteam war am Freitag kein Losglück vergönnt. Die Mannschaft von Werner Gregoritsch erhielt in Nyon Spanien als Gegner im Play-off für die EM 2017 in Polen zugeschanzt. Weitere mögliche Kontrahenten wären Serbien und Norwegen gewesen.

Das Hinspiel steigt am 11. November in St. Pölten, vier Tage später steht das Retourmatch auf dem Programm. Für Österreich geht es um die erste Teilnahme an einer U21-EM überhaupt.

Am nächsten kam man einem Start bei der wichtigsten Junioren-Europameisterschaft im Jahr 2008, als die von Manfred Zsak betreute Truppe im Play-off gegen Finnland im Elfmeterschießen scheiterte. Diesmal wartet ein deutlich prominenterer Gegner – Spanien wurde bisher viermal U21-Europameister und hat auf europäischer Nachwuchsebene gemeinsam mit Deutschland in den vergangenen Jahren die größten Erfolge vorzuweisen.

A-Team-Kicker fraglich

In der abgelaufenen Gruppenphase landeten die Iberer in Pool 6 etwas überraschend nur auf Platz zwei hinter Schweden. Die Österreicher mussten in Gruppe 7 Deutschland den Vortritt lassen.

Ein nicht unwesentlicher Faktor im Play-off-Duell wird sein, ob Coach Gregoritsch auf einige A-Team-Kicker zurückgreifen kann. Im jüngsten Kader standen in Marcel Sabitzer, Alessandro Schöpf, Louis Schaub, Michael Gregoritsch und Valentino Lazaro fünf U21-einsatzberechtigte Spieler. Entschieden wird darüber erst in diversen ÖFB-Trainersitzungen in den kommenden Wochen.

Die A-Auswahl bestreitet am 12. November in Wien das WM-Qualifikationsmatch gegen Irland und drei Tage später wieder im Happel-Stadion ein Testspiel gegen die Slowakei. (APA, 14.10.201&)