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Ungeachtet der Kontroversen rund um Trump will Thiel dem republikanischen Präsidentschaftsanwärter 1,25 Millionen Dollar zuschießen.

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Der Wahlkampf von Donald Trump hat die republikanische Partei in eine interne Auseinandersetzung gestürzt. Während Parteichef Reince Priebus den umstrittenen Geschäftsmann weiterhin stützt, sind bereits zahlreiche prominente Mitglieder auf Distanz gegangen. Zuletzt etwa Paul Ryan, der als Sprecher des Repräsentantenhauses und ehemaliger Vizepräsidentschaftskandidate zu den einflussreichsten Personen der Parteispitze zählt.

Infolge der "Pack‘ sie an der Pussy"-Affäre drohen nunmehr Großspender der Republikaner mit dem Entzug finanzieller Unterstützung. Ungeachtet der Kontroversen will jedoch ein anderer Unterstützer laut New York Times weiter Geld für Trumps Wahlkampf ausgeben: Der Tech-Investor Peter Thiel.

Tech-Branche favorisiert Clinton

Er hat laut New York Times angekündigt, über sogenannte Super-PACs (registrierte, unternehmensgestützte Lobbygruppen) einen Betrag von 1,25 Millionen Dollar zu spenden. Schon am Parteitag der Republikaner, auf welchem Trump offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert wurde, hatte Thiel sich für Trump in die Bresche geworfen.

Thiel ist bekannt für seine libertären Ansichten und von vielen als extrem angesehene Auslegung von Meinungsfreiheit. Damit bildet er, insbesondere im aktuellen Wahlkampf, eine Ausnahme im Silicon Valley, wo man in den vergangenen Jahren deutlich dem demokratischen Lager zugewandt war. Laut der Analyseplattform Crowdpac hat Donald Trump bisher lediglich rund 300.000 Dollar von Vertretern der Techbranche erhalten. Hingegen sollen von dort bereits 7,7 Millionen Dollar an seine demokratische Rivalin Hillary Clinton geflossen sein.

Zuletzt machte Thiel Schlagzeilen für seine finanzielle Unterstützung der Klage des Ex-Wrestlers Hulk Hogan gegen das Onlinemedium Gawker. Hogan hatte sich gegen die Veröffentlichung eines Sex-Tapes zur Wehr gesetzt und letztinstanzlich gewonnen. Infolge dessen musste Gawker Insolvenz anmelden und den Betrieb einstellen. (red, 17.10.2016)