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46 Passagiere seien im ersten Halbjahr 2016 zusammengebrochen, zumeist weil sie nichts gegessen hätten.

Foto: AP Photo / Armando Franca

Lissabon – Um Verspätungen wegen ohnmächtiger Passagiere in den Griff zu bekommen, hat eine portugiesische Bahngesellschaft ihre Nutzer eindringlich zum Frühstücken aufgefordert. Im ersten Halbjahr 2016 seien 46 Passagiere zusammengebrochen, zumeist weil sie nichts gegessen hätten, sagte die Marketingmanagerin von Fertagus, Raquel Santos, am Montag dem Nachrichtensender TSF.

Das habe bei 51 Zügen zu Verspätungen von insgesamt 209 Minuten geführt, berichtete Santos. Oft sei es nicht möglich, ohnmächtige Passagiere schnell aus den Zügen zu bringen, zudem würden Mitreisende oft die Notbremse ziehen. Fertagus empfiehlt seinen Kunden, eine Flasche Wasser mitzunehmen und den Zug beim nächsten Halt zu verlassen, sobald sie sich schlecht fühlen.

In der kommenden Woche will die Gesellschaft mit dem Verteilen von Äpfeln und Joghurt auf das Problem eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels aufmerksam machen. Fertagus befördert täglich rund 70.000 Passagiere – vornehmlich zwischen der Hauptstadt Lissabon und Setubal im Süden. (APA, 18.10.2016)