Wolfsburg – Volkswagens im Abgas-Skandal mit US-Zivilklägern ausgehandelter Vergleich kommt bei den geschädigten Kunden gut an. Über 339.000 Dieselbesitzer in den USA hätten sich bereits registriert, um das Entschädigungsangebot des Konzerns anzunehmen, sagte VW-Anwalt Robert Giuffra am Dienstag bei einer Gerichtsanhörung in San Francisco.

Die Ablehnungsquote liege bei weniger als einem Zehntel. Insgesamt geht es um rund 475.000 VW-Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren, die mit einer Betrugs-Software zum Austricksen von Abgastests ausgerüstet wurden.

VW bemüht sich beim zuständigen Richter Charles Breyer um dessen finale Zustimmung zu dem Vergleich, mit dem der Rechtsstreit um die Wagen mit 2,0-Liter-Motoren beigelegt werden soll. Breyer will seine Entscheidung nach der Anhörung treffen. Er dürfte sie entweder direkt im Anschluss oder innerhalb der nächsten Tage bekanntgeben. VW hatte sich mit geschädigten Kunden sowie US-Behörden auf eine Vergleichszahlung von bis zu 14,7 Mrd. Dollar (13,4 Mrd .Euro) verständigt. Später erhöhte sich die Summe durch Einigungen mit Staatsanwälten und Autohändlern auf 16,5 Mrd. Dollar. (APA, 18.10.2016)