Wien – Mittwochnachmittag ging die erste Runde der Handels-Kollektivvertragsverhandlungen zu Ende, der Auftakt sei konstruktiv verlaufen, wie es von beiden Seiten hieß. Die Sozialpartner im Handel, die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaft (GPA-djp), einigten sich auf eine Inflationsrate von 0,8 Prozent.

Auf dieser Basis wird im weiteren Verlauf um das Gehaltsplus für die rund 400.000 Angestellten im Handel gerungen.

Neben einem höheren Gehalt fordern die Arbeitnehmer auch die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche, die Verankerung des Papamonats im Kollektivvertrag sowie die vollständige Übernahme der Berufsschulinternatskosten für Lehrlinge durch die Arbeitgeber. Die Unternehmen fordern ihrerseits eine Streichung der Öffnungszeitenzuschläge für den Zeitraum von Montag bis Freitag von 18.30 bis 20 Uhr.

In zwei Wochen treffen die Sozialpartner wieder zusammen. "Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 2. November werden beide Seiten die Forderungen ihres Verhandlungs-Vis-a-Vis beraten", so Peter Buchmüller, Chefverhandler der Arbeitgeberseite, und Franz Georg Brantner, Verhandlungsleiter der Arbeitnehmervertreter. (APA, 19.10.2016)