Bern – Der Aufschwung bei den Exporten der Schweiz geht weiter: Im dritten Quartal haben die Ausfuhren der Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 52,5 Mrd. Franken (48,4 Mrd. Euro) zugelegt. Das satte Plus ist vor allem der florierenden Pharmaindustrie zu verdanken, gab die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) heute, Donnerstag, in einer Mitteilung bekannt.

Die Pharmaindustrie sei zusammen mit der Chemieindustrie für über 80 Prozent des gesamten Mehrumsatzes verantwortlich.

Zwischen Juli und September wuchsen die Ausfuhren von Medikamenten, Vitaminen und Diagnostika um 2,7 Prozent. Da die Preise kräftig erhöht wurden, legten die Erlöse gar um 16,7 Prozent auf 20,3 Mrd. Franken zu.

Einen Lichtblick gab es auch für die Maschinen- und Elektronikindustrie, die von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Jänner 2015 besonders stark gebeutelt wurde. Erstmals sei neun Quartalen, also seit über zwei Jahren, konnte die Branche die Exporte wieder steigern, wenn auch nur ganz leicht um 0,3 Prozent.

Dagegen hält bei der Uhrenindustrie die Talfahrt an. Sie muss das sechste Quartal mit einem Exportminus hinnehmen. Die Ausfuhren der drittwichtigsten Exportbranche schrumpften um knapp 10 Prozent auf noch 4,7 Mrd. Franken. (APA/sda, 20.10.2016)