Innsbruck – Aller guten Dinge sind drei. Dieser Meinung sind das Land Tirol, die Stadt Innsbruck und das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), die am Donnerstag bekanntgaben, eine Machbarkeitsstudie für eine Olympiabewerbung Tirols für die Winterspiele 2026 in Auftrag zu geben. Nach 1964 und 1976 will man zum dritten Mal das olympische Feuer auf dem Bergisel entzünden. Dieses Vorhaben sei mit allen im Stadtrat sowie im Landtag vertretenen Fraktionen abgestimmt worden, sagt Landeshauptmann Günther Platter.

Die Studie wird 350.000 Euro kosten, von denen 100.000 der Bund übernimmt – Sportminister Hans Peter Doskozil unterstützt die Bewerbungsabsicht – und 50.000 das ÖOC. Die restlichen 200.000 Euro kämen aus noch verfügbaren Überschüssen der Jugendwinterspiele von 2012 in Innsbruck.

Ob es eine Volksbefragung zur Olympiabewerbung geben wird, ist offen. Die Innsbrucker hatten sich bereits zweimal gegen Bewerbungen ausgesprochen. Nun müssten alle Tiroler befragt werden. Doch zuerst will man die Studienergebnisse abwarten. Die Zeit drängt, schon Mitte 2017 müsste sich Tirol deklarieren, um in den Kreis der Kandidaten aufgenommen zu werden. Weitere Bewerber für Olympia 2026 sind die Schweiz, Schweden und Kanada mit Calgary. (ars, 20.10.2016)