Nach der Zusage von Martin Sellner (links) im Talk unter der Moderation von Michael Fleischhacker sagten drei Gäste ab.

Foto: Servus TV

Wals/Wien – Die Aufregung dürfte der Quote zuträglich gewesen sein: Der "Talk im Hangar-7" mit dem Anführer der rechtsextremen "Identitären Bewegung", Martin Sellner, konnte am Donnerstagabend überdurchschnittlich großes Publikumsinteresse generieren. Wie berichtet sagten drei Gäste ihre Teilnahme ab, nachdem bekannt wurde, dass sie mit Sellner über das Thema "Radikale Jugend: Wie gefährlich sind unsere Muslime?" diskutieren sollten.

Laut Servus TV konnte die Sendung am Donnerstag mit dem neuen Titel "Wir müssen reden: Wo endet Meinungsfreiheit?" in der Zielgruppe ab 12 Jahren einen Spitzenwert von 53.000 Zusehern verbuchen, durchschnittlich waren 32.000 dabei. "Gemeinsam mit den überdurchschnittlich hohen Anzahl an digitalen Views erreichte der 'Talk im Hangar-7' gestern mehr als 100.000 Menschen", heißt es auf STANDARD-Anfrage.

In der Zielgruppe 12-49 Jahre lag der Marktanteil bei 2,2 Prozent, was eine Steigerung gegenüber dem durchschnittlichen Marktanteil bedeutet, der 2016 für den "Talk im Hangar-7" bei 1,6 Prozent liegt.

Nach den kurzfristigen Absagen von Kenan Güngör (Soziologe), Ramazan Demir (Imam und Lehrer) und Winfried Moser (Jugendforscher) diskutierten bei Michael Fleischhacker dann Efgani Dönmez (Grüner Exbundesrat), Grünen-Urgestein Johannes Voggenhuber und der ehemalige "Wiener Zeitung"- und "Presse"-Chefredakteur Andreas Unterberger. (omark, 21.10.2016)