Ried/Wolfsberg – Der WAC setzt am Samstag in der zwölften Fußball-Bundesliga-Runde im Auswärtsspiel gegen die SV Ried auf die Moralinjektion des späten Punktgewinns gegen Red Bull Salzburg. Im Duell mit dem Meister erkämpften die Kärntner vor einer Woche mit zwei Toren im Finish noch ein 2:2, was für das Gastspiel im Innviertel beflügelnd wirken soll.

Trainer Heimo Pfeifenberger denkt noch gern an den Kraftakt seines Teams gegen die "Bullen" zurück. "Wir haben dadurch viel Selbstvertrauen getankt. Jetzt müssen wir als Mannschaft auch in Ried so kompakt wie in der Schlussphase gegen Salzburg auftreten", forderte der Ex-Teamspieler.

Kompakt

Gegen die Oberösterreicher erwartet Pfeifenberger eine enge Partie. "Beide Teams werden versuchen, kompakt zu stehen", vermutete der Coach, dessen Truppe seit fünf Runden auf einen Sieg wartet und fünf Punkte vor Schlusslicht SV Mattersburg an achter Stelle liegt. "Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen. Aber wenn wir unser Ding durchziehen, kommt alles von selbst", sagte Pfeifenberger.

In der aktuellen Situation sei von seinen Kickern kein fußballerisches Feuerwerk zu erwarten. "Ob wir schön oder weniger schön spielen, ist derzeit nicht ausschlaggebend. Wir sind in einer Phase, in der wir noch Sicherheit brauchen, und die müssen wir uns mit geradlinigem Spiel holen", erklärte Pfeifenberger.

Können und wollen

Für die vier Zähler vor dem WAC an sechster Stelle rangierenden Rieder endete in der Vorwoche mit dem 0:1 bei Sturm Graz eine Erfolgsserie von zehn Punkten aus den vorangegangenen vier Partien. "Wir können es besser als in Graz und wollen das gegen Wolfsberg zeigen", meinte Trainer Christian Benbennek.

Der Deutsche bezeichnete den WAC als "unangenehmen Gegner", der stärker sei, als es die jüngsten Ergebnisse zeigen würden. Deswegen verlangte Benbennek von seiner Truppe große Einsatzbereitschaft. "Es geht darum, dass wir von Anfang an über die Zweikämpfe richtig gut ins Spiel kommen. Wir wollen unsere Heimstärke zeigen und müssen den Willen haben, unbedingt zu gewinnen." (APA, 21.10.2016)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

SV Ried – WAC (Ried, Keine-Sorgen-Arena, Samstag, 18.30 Uhr, SR Heiß). Bisheriges Saisonergebnis: 0:1 (a). 2015/16: 0:0 (h), 1:1 (a), 1:0 (h), 0:1 (a)

Ried: Gebauer – Hart, Reifeltshammer, Özdemir, Prada – Ziegl, P. Zulj – Walch, S. Nutz, Honsak – Ademi

Ersatz: Durakovic – Antonitsch, Bergmann, Frank, Brandner, Möschl, Fröschl, Elsneg

Fraglich: Fröschl (Entzündung im Knie)

Es fehlen: Schubert, Trauner (beide im Aufbautraining)

WAC: Kofler – Baldauf, Hüttenbrenner, Rnic, Klem – Wernitznig, Offenbacher, Tschernegg, Zündel – Prosenik, Sanogo

Ersatz: Dobnik – Sollbauer, Drescher, Holzer, Jacobo, Rabitsch, Hellquist, G. Nutz

Es fehlen: Trdina, Rosenberger (beide nach Kreuzbandriss), Palla (Patellarsehne), Standfest (erkrankt), Topcagic (Rückenprobleme)