Romansu, Tanada Yuki, 2015

Foto: viennale

Auftakt: STANDARD-Empfang für die fünfköpfige Publikumsjury. Also aufmascherln und andirndeln. Doch dann findet man sich am Empfangstürl, ohne Champagnerglas, nett, aber doch eher zwanglos empfangen. Am Empfang oder beim Empfang, das macht einen Unterschied. Also: Obacht auf die Sprache!

Und noch ein Motto: "Zwischen den Filmen". Inspiration: das Filmmuseumsprogramm, das dazu einlädt, frei zwischen den Leinwandprojektionen zu assoziieren. Klappt schon ganz gut, zum Beispiel beim japanischen "Romansu", in dem ein schrulliger Typ, Filmproduzent, eine putzige Snackverkäuferin ins "wahre" Leben entführen will, und wenn ein koreanischer Kollege in "Hon-ja" in seinen Schuldkomplexen gefangen bleibt. Ist halt ein sehr "krischtliches" Land.

Nach den ersten Tagen ist jedenfalls festzustellen: Das Wetter ist ideal, um zu Fuß zu kurieren, das Essen hingegen punktuell. Erleichternd: die Würstelstanddichte. Immer noch ein Hit: der beim MAK mit seiner gekochten Waldviertler und extra scharfen Pfefferoni. (Thomas Leitner, 25.10.2016)