Wien – Mit wenig Zuversicht blicken Österreichs Bürgermeister dem neuen Finanzausgleich entgegen, der Mitte November abgeschlossen werden soll. In einer groß angelegten Umfrage der "Regionalmedien Austria" unter Gemeindeoberhäuptern glaubt gerade einmal ein gutes Viertel, dass es Verbesserungen für die eigene Kommune geben wird. Der Finanzausgleich regelt die Mittelverteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.
Bundesweit wurden 1.528 Bürgermeister befragt. Das sind über 70 Prozent aller Gemeindeoberhäupter. Bloß 26,2 Prozent glauben an eine finanzielle Besserstellung ihrer Gemeinden nach den aktuellen Finanzausgleichsverhandlungen. 57,9 Prozent der Bürgermeister antworteten auf die Frage mit "Nein".
Die 979 befragten ÖVP-Bürgermeister sind mit 27,2 Prozent "Ja"- und 55 Prozent "Nein"-Stimmen etwas weniger skeptisch als die 386 befragten SPÖ-Bürgermeister mit 26,7 Prozent "Ja"- und 59,3 Prozent "Nein"-Stimmen. Am Zuversichtlichsten sind noch die Gemeindeoberhäupter im Burgenland und der Steiermark, wo 39,5 bzw. 31,8 Prozent Verbesserungen erwarten. Am Skeptischten sind die Bürgermeister in Salzburg, wo gleich 81,4 Prozent Verschlechterungen erwarten. (APA, 25.10.2016)