Der Telekomkonzern Telefonica Deutschland (O2) steht zwei Jahre nach dem milliardenschweren Kauf des Mobilfunkers E-Plus weiter unter Druck. Der Preiskampf im Mobilfunk und die geringere Nachfrage nach neuen Smartphones und Tablets ließen den Umsatz im dritten Quartal um 5,2 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro sinken.

Kosten gesenkt

Die Münchener sparen aber Kosten bei Netz, Läden und Personal und konnten das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) um 2,9 Prozent auf 467 Millionen Euro steigern. Unter dem Strich verringerte sich der Verlust verringerte von 134 Millionen auf 105 Millionen Euro. Finanzchefin Rachel Empey sagte am Mittwoch: "Wir liegen operativ und finanziell voll im Plan und bekräftigen unsere Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr."

Umsatzschwund

Im Kerngeschäft mit Mobilfunk leidet der Netzbetreiber weiter unter Umsatzschwund, die Erlöse mit Telefonie und Datenverbrauch gingen um 1,8 Prozent zurück. Unter anderem seien auch die stufenweise Absenkung von Roaminggebühren und Durchleitungsentgelten durch die Regulierungsbehörden dafür verantwortlich. (APA, 26.10. 2016)