Kam zwischenzeitlich etwas ins Stottern: Andy Murray.

Foto: apa/punz

Wien – Mit mehr Mühe als erwartet ist Andy Murray am Mittwoch ins Erste Bank Open in Wien gestartet. Der topgesetzte Weltranglisten-Zweite bezwang den Slowaken Martin Klizan nach 2:22 Stunden mit 6:3, 6:7 (5), 6:0.

"Ich habe in den ersten beiden Sätzen nicht so gut serviert, das hat mich am Ende des zweiten Satzes in Schwierigkeiten gebracht", sagte Murray. Der Schotte, der zuletzt die Turniere in Peking und Schanghai ohne Satzverlust gewonnen hatte, startete nach Plan, führte 6:3 und 4:2 und schien auf dem sicheren Weg in die zweite Runde.

Doch Klizan gelang das Rebreak zum 4:4. Nachdem Murray ein neuerliches Break zum 6:5 schaffte, musste er seinen Aufschlag erneut abgeben. Im Tiebreak vergab Murray eine 5:3-Führung, Klizan holte sich unter dem Jubel der 7.100 Zuschauer den Satzgleichstand.

Klare Verhältnisse im Entscheidungssatz

"Ich habe dann besser serviert und mein Spiel gesteigert", so Murray, der seinem Widersacher in der Folge wieder klar beherrschte, Klizan hatte sein Pulver verschossen. Satz drei ging im Eiltempo in rund 25 Minuten mit 6:0 an den Favoriten, der von seiner Mutter Judy und seiner Frau Kim angefeuert wurde.

Murray trifft nun im Achtelfinale am Donnerstag (drittes Spiel nach 14.30 Uhr) auf den ungesetzten Franzosen Gilles Simon. "Das wird ein hartes Match. Er ist sehr erfahren und bewegt sich extrem gut. Er ist auch ein sehr intelligenter Spieler auf dem Platz", sagte Murray über den Weltranglisten-24. "Wir kennen uns sehr gut und haben zuletzt auch im Semifinale von Schanghai gegeneinander gespielt", erinnerte Murray an das 6:4, 6:3 Mitte Oktober.

Karlovic mit 33 Assen

Auch die beiden größten Spieler im Feld kämpften sich am Mittwoch ins Viertelfinale. John Isner (USA/2,08 Meter) rang den Spanier Feliciano Lopez, Sieger von 2004, nach 2:13 Stunden mit 7:6 (1), 3:6, 7:6 (2) nieder und ist der nächste Gegner Murrays.

Für Ivo Karlovic (2,11 Meter) war es ähnlich eng: Der als Nummer acht gesetzte Kroate besiegte den Bosnier Damir Dzumhur nach 2:07 Stunden mit 7:6 (6), 4:6, 7:6 (5). Karlovic lag dabei im dritten Satz schon mit 1:5 zurück, ehe der 37-Jährige auch dank 33 Assen die Partie noch drehte.

Ramos Vinolas nächster Melzer-Gegner

Auch der Achtelfinal-Gegner von Jürgen Melzer am Donnerstag steht fest. Der 35-jährige Niederösterreicher trifft auf den Spanier Albert Ramos-Vinolas, der sich gegen den Italiener Fabio Fognini in nur 56 Minuten mit 6:2, 6:2 durchsetzte. Melzer hat das bisher einzige Aufeinandertreffen 2013 im Achtelfinale von Miami mit 2:6, 6:3, 6:3 für sich entschieden. (APA, red, 26.10.2016)