Die Rapid-Torschützen auf einen Blick: Thomas Murg, Giorgi Kvilitaia und Louis Schaub (von links).

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Wien – Rapid hat sich am Mittwoch im Achtelfinale des ÖFB-Cups Erleichterung verschafft. Die Hütteldorfer setzten sich vor knapp 4.000 Zuschauern auf dem Sportclubplatz im "Auswärtsspiel" gegen Blau-Weiß Linz souverän mit 4:0 (3:0) durch und feierten damit den ersten Sieg nach sechs Bewerbspartien ohne Erfolgserlebnis.

Die Rapidler begannen bei ihrem bereits dritten Cup-Auftritt in Wien-Hernals binnen weniger Monate erstmals in dieser Saison mit zwei echten Spitzen – und die Systemumstellung tat sichtlich gut. Von Beginn an wurden die überforderten Oberösterreicher auf dem ramponierten Rasen am Strafraum eingeschnürt, Tore waren die logische Konsequenz.

Das 1:0 besorgte Louis Schaub mit einem abgefälschten Schuss nach Vorlage von Giorgi Kvilitaia. In der 22. Minute köpfelte Tamas Szanto eine Flanke von Matej Jelic in Richtung Fünfer, Thomas Murg bugsierte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Elf Minuten später staubte der auffällige Kvilitaia nach einem kurz abgewehrten Szanto-Schuss zum 3:0 ab – damit war die Partie endgültig gelaufen.

Alleine in der ersten Hälfte erspielte sich Rapid Chancen für einen Kantersieg. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Grün-Weißen etwas ruhiger angehen, kamen aber noch zum 4:0 durch Jelic (58.) und ließen keine einzige Möglichkeit des Gegners zu.

Die Rückschläge der vergangenen Wochen hatten diesmal auf das Gebotene am Platz keine Auswirkungen – sehr wohl aber auf die Stimmungslage der Fans. In einem Transparent wurde ein "Ausmisten" beim "Rapid-unwürdigen" Trainerteam verlangt, außerdem forderten Anhänger in Sprechchören den Rücktritt von Sportdirektor Andreas Müller. (APA, red, 26.10.2016)

ÖFB-Cup, Achtelfinale, Mittwoch

Blau-Weiß Linz – Rapid Wien 0:4 (0:3)
Wien, Sportclub-Platz, 4.000 Zuschauer, SR Hameter

Tore: Schaub (7.), Murg (22.), Kvilitaia (33.), Jelic (58.)

Aufstellung Rapid: Novota – Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel (64. Wöber) – Schaub, Murg (70. Malicsek), Mocinic, Szanto – Kvilitaia, Jelic (76. Traustason)