Mit dem Mercedes-Benz Concept X-Class gewährt man uns einen ersten Ausblick auf den Schmeichelnutzi. Denn wenn stimmt, was Daimler bis jetzt verspricht, dann wird die X-Klasse so richtig fein premium und trotzdem ein solches Arbeitsvieh, dass man noch einmal überlegen sollte, ob die Idee mit der eigenen Farm vielleicht doch umgesetzt werden möchte.

X-Klasse nennt Mercedes-Benz seinen Pick-up, der bereits 2017 auf den Markt kommen soll – und vor allem in Argentinien, Brasilien, Südafrika, Australien und zu guter Letzt auch in Europa erfolgreich sein soll.

Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, sagt dazu: "Mit dem Pick-up von Mercedes-Benz schließen wir eine der letzten Lücken in unserem Portfolio. Unser Ziel: Wir wollen jedem Kunden genau das zu seinem Einsatz passende Fahrzeug bieten. Die X-Klasse wird dabei neue Standards in einem wachsenden Segment setzen."

Foto: Daimler

Aufzeigen wird Mercedes-Benz natürlich mit einem hochwertigen Innenraum, einer erstaunlichen Palette von Assistenz- und Komfortsystemen – vor allem aber mit einem Sechszylinder-Diesel als Top-Motorisierung.

Die Idee hat ja zuletzt VW beim Amarok bereits umgesetzt. Das stärkste Kraftwerk im Ford Ranger ist hingegen ein Vierzlinder-Diesel mit 3,2 Liter Hubraum, Nissan hat den Sechszylinder aus dem Motorenprogramm genommen, und Toyota hat auch nur Vierzylinder im Angebot.

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Allradantrieb in der X-Klasse ist eh klar, eine Nutzlast von 1,1 Tonnen ist eine Ansage, und die Zugkraft von 3,5 Tonnen ebenfalls. Mit Blick auf den Fahrkomfort baut Mercedes-Benz keine Blatt-, sondern Schraubenfedern an der Hinterachse ein. Wer da gleich einmal an den Nissan Navara denkt, darf sich Autoexperte des Tages nennen – denn hinter dem Stern steckt der Leiterrahmen vom Kooperationsbruder. (Guido Gluschitsch, 27.10.2016)

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