Das DTEK60 dürfte Blackberrys vorletztes Smartphone sein.

Foto: Blackberry

Die Ära von Blackberry als Smartphone-Hersteller neigt sich langsam dem Ende zu. Nachdem weder mit den bisherigen Geräten mit Blackberry 10-Betriebssystem, noch mit dem ersten Android-Phone "Priv" eine Wende eingeleitet werden konnte, wird man sich aus diesem Bereich zurückziehen.

Mit dem DTEK50 kam im Sommer das erste von drei noch geplanten Handys auf den Markt. Nun wurde das vorletzte Telefon unter dem Namen DTEK60 gelauncht. Positioniert wird es im Highend-Bereich, allerdings zu einem Preispunkt unterhalb der Angebote von Samsung, Apple und Co.

Highend-Hardware

Als Fertiger fungiert, wie schon beim DTEK50, das chinesische Unternehmen TCL. Das Gerät bietet ein Display mit 5,5 Zoll Diagonale und "2K"-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel. Unter der Haube kommt Qualcomms Snapdragon 820-Chip zum Einsatz, der heuer schon in vielen Frühjahrsflaggschiffen Verwendung fand. Vier GB RAM stehen ihm zur Seite.

Der Onboardspeicher ist mit 32 GB dimensioniert und kann per microSD-Slot erweitert werden. Es gibt LTE-Support, Bluetooth 4.2, ac-WLAN und NFC. Die rückseitige Kamera liefert eine Auflösung von 21 Megapixel (acht Megapixel an der Front) und verfügt über einen Dual-LED-Blitz sowie einen Phase Detection-Autofokus, der vor allem die Aufnahme von nahen Motiven unter schlechten Lichtbedingungen beschleunigen soll. Das Kameramodul steht aus dem rund sieben Millimeter dünnen Gehäuse etwas hervor.

Der nicht entfernbare Akku bietet eine Kapazität von 3.000 mAh und soll eine Standby-Zeit von bis zu 336 Stunden im 3G-Modus erlauben. Er unterstützt Quick Charge 3.0. Für das Aufladen und Datentransfer per Kabel gibt es einen USB 2.0-Port mit Typ-C-Anschluss.

Angepasstes Android

Vorinstalliert ist Android 6.0 "Marshmallow" mit diversen Sicherheitsanpassungen, etwa eine zusätzlich abgesicherte Bootchain und Schutz vor Rooting. Vorinstalliert ist außerdem Blackberrys Appsuite inklusive dem DTEK-Tool zur Prüfung und Verwaltung von App-Rechten. Der Blackberry Hub soll durch eine Übersicht für Kalender, E-Mail und Messenger in eine einheitliche Inbox für mehr Produktivität sorgen. 579 Euro verlangt Blackberry für das Handy.

Damit ist laut Golem nur noch ein Smartphone unter Blackberrys eigener Ägide ausständig, für dieses gibt es bislang aber weder einen Namen, noch ein Erscheinungsdatum. Es soll jedenfalls über eine Hardware-Tastatur verfügen.

Derweil arbeitet das Unternehmen bereits an einer eigenen abgesicherten Variante von Android 7 "Nougat". Diese dient nicht nur zur Aktualisierung eigener Geräte, sondern soll auch nebst Marke an andere Hersteller lizenziert werden – monatliche Updates inklusive. (gpi, 27.10.2016)