Bild nicht mehr verfügbar.

Das neue Macbook Pro ersetzt die Funktionstasten durch eine Touchleiste.

Foto: REUTERS/Beck Diefenbach

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Touchbar zeigt zum aktuell geöffneten Programm passende Bedienungselemente an.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Stephen Lam

Bild nicht mehr verfügbar.

Neben einem 13 und einem 15 Zoll großen Macbook Pro mit Touchbar gibt es auch eine Variante ohne die neue Touchleiste.

Foto: REUTERS/Beck Diefenbach

Bild nicht mehr verfügbar.

In den USA kommt noch im Oktober die neue "TV"-App für Apple TV.

Foto: REUTERS/Beck Diefenbach

Fast auf den Tag genau 25 Jahre nach dem ersten Powerbook hat Apple ein neues Macbook Pro mit schlankerem Design und der neuen Touchleiste vorgestellt, die schon zuvor geleakt worden war.

Macbook Pro mit "Touchbar"

Das neue Pro-Modell ist dünner und leichter als seine Vorgänger. Es gibt eine 13-Zoll-Version, die 14,9 Millimeter misst, und ein 15 Zoll großes Modell mit 15,5 Millimetern Dicke. Das Trackpad wurde vergrößert, die Tastatur überarbeitet. Die größte Veränderung gegenüber Apples bisherigen Macbooks ist aber die neue Touchleiste, die die Funktionstasten ersetzt.

Die neue Touchbar.
Foto: Apple

Die Touchbar genannte Leiste ändert sich je nachdem, welches Programm man gerade nutzt. In Safari kann man darüber beispielsweise oft verwendete Website öffnen. In Mail werden virtuelle Buttons zum Antworten oder Versenden angezeigt. Bei Videos kommen Wiedergabe-Buttons zum Vorschein, in Fotos lassen sich einfache Bearbeitungen durchführen. Dem Vernehmen nach funktioniert die Leiste mit Apples eigenen Apps und ausgewählten Drittanbieterprogrammen wie Microsoft Office, Skype, Adobe Photoshop oder der DJ-App Djay Pro. Die Updates für diese Programme sollen im Laufe des Jahres mit dem Support für die Touchbar veröffentlicht werden. Am rechten Rand der Leiste ist zudem ein Touch-ID-Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Geräts integriert, mit dem auch Apple Pay genutzt werden kann. Nutzer können die Touchbar auch selbst anpassen.

Das Display der neuen Macbook Pros soll heller sein und einen höheren Kontrast bieten. In allen 15-Zoll-Modellen hat Apple Intels Core-i7-Prozessoren, AMD-Radeon-Pro-Grafikchips und schnellere SSDs verbaut. Beim 13-Zoller kommen je nach Modell Intels Core i5- oder i7-Chips sowie Intel Iris Graphics zum Einsatz. Beide Modelle sind mit jeweils vier Thunderbolt-3-Ports ausgestattet. Jeder dieser Anschlüsse nach dem USB-C-Standard kann für Peripheriegeräte wie externe Displays sowie zum Aufladen des Laptops genutzt werden. Der Akku beider Modelle soll eine Laufzeit von zehn Stunden bieten.

Pro ohne Touchbar als Macbook-Air-Konkurrenz

Alternativ gibt es auch eine Version des Macbook Pro mit herkömmlichen Funktionstasten und einem 13 Zoll großen Display. Apple will damit Nutzer ansprechen, die mit dem Kauf eines Macbook Air geliebäugelt haben. Der Laptop wiegt genauso viel wie das Air, soll aber deutlich dünner sein. Statt über vier Thunderbolt-Ports verfügt dieses Modell nur über zwei dieser Anschlüsse. Es ist mit Intels Core-i5-Chip und Intel Iris Graphics ausgestattet. Die Air-Linie wird Apple vorerst aber weiterhin anbieten.

Höher als wohl von manchem erwartet fallen die Preise für die Geräte aus. Das Macbook Pro ohne Touchbar gibt es ab 1.699 Euro an. Den 13-Zoller mit Touchbar gibt es ab 1.999 Euro, das 15-Zoll-Modell ab 2.199 Euro. Die Laptops sind bereits im Apple Store verfügbar.

Neue Fernseh-App für Apple TV

Eine weitere Neuigkeit betrifft Apple TV. Während der Konzern noch immer keinen Video-Streaming-Dienst wie Netflix oder Amazon auf die Beine gestellt hat, zeigte Apple am Donnerstag eine neue App für seine Settopbox. Unter dem schlichten Namen TV werden alle Serien und Filme, die Nutzer über verschiedene Apple-TV-Apps aktuell schauen, eine Übersicht bisheriger Käufe und ein Store für neue Inhalte vereint. Die App kann auch auf iPhones und iPads installiert werden. TV unterstützt Siri – so soll man beispielsweise einfach ansagen können, welche Live-Sport-Übertragung man sehen will, und Siri startet automatisch die passende App. Die neue TV-App wird noch im Oktober veröffentlicht, zunächst allerdings nur in den USA. Noch vor Jahresende kommt zudem "Minecraft" für Apple TV.

Weitere Hardware hat der Konzern entgegen den Erwartungen einiger Beobachter nicht mehr gezeigt. So waren unter anderem überarbeitete iMacs und Macbook Airs erwartet worden. (Birgit Riegler, 27.10.2016)