Wien – Das Aufzählen der sogennanten "Simply clever"-Ideen bei jedem neuen Modell ist ja schon quasi das "Grüß Gott" jedes Medienmitarbeiters bei Škoda. Aber bei kaum einem Wagen passt das Konzept der pfiffigen Lösungen so gut wie beim Rapid Spaceback. Der Schirm in der Tür des Superb ist ja ganz lieb, aber die Smartphonehalterung, die zwei iPhöne zugleich rutschfest im Becherhalter des Spaceback festhält, ist einfach großartig.

Foto: Guido Gluschitsch

Wie überhaupt das ganze Auto. Nicht, dass jemand meinen würde, dass es unangenehm wäre, hin und wieder einen Porsche, einen Bentley oder einen alten Bully zu fahren – aber wenn man ab und an in einem Fahrzeug zu sitzen kommt, das man sich auch selbst leisten könnte/würde/täte, dann schaut man bei manchen Details zweimal hin. Wie bei der Telefonverstaumöglichkeit, die dem alten Privat-Alltagswagen fehlt.

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Hau rein!

Was am Spaceback noch gefällt, das ist, wie viel Zeug man in den Kofferraum bringt, vor allem in Relation zu den zierlichen Außenmaßen. Klar, gibt es da Kompaktwagen mit mehr Ladevolumen, aber was nutzt dir das, wenn du die Kiste nicht reinbringst, weil die Heckklappe nicht groß genug ist oder die Radkästen im Kofferraum zu prominent sind.

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Für unseren Test haben wir die neue Top-Motorisierung ausgefasst. 115 Selbstzünder-PS reichen dem kleinen Škoda vollauf – erst recht, wenn man die Brille der Vernunft aufhat.

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Pendler, die vorausschauend fahren, kommen unter der Woche mit etwas mehr als vier Litern aus, und am Wochenende ist man dann trotzdem ordentlich motorisiert und kann auch galant die Familie ausführen. Platz ist ja genug.

Greift man, wie wir beim Testwagen, zum grellen Rapid-Grün, ist man besser eine Jungfamilie. Weil ein dezentes Beige, wie Opas letzter Kadett war, ist halt doch was anderes.

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"Geschmäcker und Watschen", hat der Opa immer gesagt, sind eben verschieden. Nur wenn es um den Boden im Kofferraum geht, den man wenden kann, damit die schöne Seite nicht schmutzig wird, da wird es keine großen Unterschiede geben, wenn man fragt, ob das gscheit ist.

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Anders ist es beim kleinen Mistküberl in der Fahrertür. Als Autonarr ist einem schon allein der Gedanke an Müll im Auto ein Horror – geschweige denn ein eigenes Zuhause dafür. Aber wer kleine Kinder hat, wird das Küberl schätzen. Wie auch den wischfesten und robusten Innenraum. (Guido Gluschitsch, 4.11.2016)

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