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Marin Cilic hat nach seinem Basel-Sieg über Kei Nishikori das Ticket für London noch im Visier.

Foto: Reuters/Wiegmann

Basel – Der Kroate Marin Cilic ist in der abgelaufenen Woche im Kampf um die noch zwei zu vergebenden Tickets für das Londoner World-Tour-Finale der Tennis-Profis der große Sieger gewesen. Der US-Open-Champion 2014 gewann am Sonntag in Basel eine Neuauflage des damaligen New Yorker Endspiels gegen den Japaner Kei Nishikori 6:1,7:6(5) und festigte damit seinen im "Race" am Vortag errungenen achten Platz.

Dieser würde in einer Woche gerade noch reichen, um beim Saison-Finalturnier dabei zu sein. Den siebenten Platz in dem nach der London-Absage des Spaniers Rafael Nadal bereinigten Ranking nimmt nach wie vor Dominic Thiem ein, Cilic rückte dem Niederösterreicher aber schon bis auf 115 Punkte nahe. Die Entscheidung über die zwei freien London-Tickets fällt bis zum nächsten Wochenende beim ATP-1000-Turnier in Paris.

Es gibt noch sieben Kandidaten für die beiden Plätze, wobei der Franzose Lucas Pouille mit einem Paris-Sieg zwar Cilic, aber nicht mehr Thiem überholen könnte. Der Spanier Roberto Bautista Agut und der Franzose Jo-Wilfried Tsonga könnten an beiden ebenso nur mit einem Titelgewinn vorbeiziehen. Der Belgier David Goffin muss dafür das Finale erreichen, der Tscheche Tomas Berdych das Halbfinale.

Thiem kann diese gute Ausgangsposition durch eigene Siege weiter verbessern. Cilic fehlen nach dem Triumph in der Heimatstadt von Roger Federer nur zwei Matchsiege in Paris, um Thiem zu überflügeln – aber nur, wenn Thiem in der zweiten Paris-Runde gegen den Sieger des Erstrunden-Duells des Deutschen Philipp Kohlschreiber gegen den US-Amerikaner Jack Sock ausscheidet.

Cilic holte in Basel seinen 16. Titel, den heuer zweiten nach dem ATP-1000-Event in Cincinnati. Gegen den schon 2011 in einem Basel-Endspiel unterlegenen Nishikori hatte er Satz eins in 25 Minuten geholt. In Durchgang zwei vergab der Asiate drei Satzbälle, mit einem Doppelfehler verlor er aber das Match. Das Siegerpreisgeld betrug 387.100 Euro und damit um 41.700 Euro weniger als in Wien, wo es für den Sieg ebenso 500 Punkte gab. (APA. 30.10.2016)